Vita:
Moritz Paulus – Künstlername Moek
Geboren 1992, ist Moritz Paulus, auch bekannt unter dem Künstlernamen Moek, ein deutscher Graffiti-Künstler mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich urbaner Kunst. Schon früh von der Straßenkunst fasziniert, entwickelte er eine Leidenschaft für das Malen von Characters und abstrakten Kunstformen. In seiner Jugend widmete er sich intensiv der Graffiti-Kunst, wobei er stets die analoge Herangehensweise bevorzugte und sich durch die kreative Freiheit der freien Handarbeit auszeichnete.
Nach einer Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten brach Moek diese nach zwei Jahren ab. Der überwiegende digitale Unterricht war nicht nach seinem Geschmack – der Künstler fühlte sich viel mehr zur klassischen, analogen Kunstform hingezogen. Daraufhin begab er sich auf den Weg, eigene Aufträge zu übernehmen. Dabei arbeitete er mit einer Vielzahl von privaten Auftraggebern, darunter Firmen wie Korbmacher, Feuerwehren, Immobilienmakler und Versicherungen, die seine Kunst in ihren Räumlichkeiten schätzen.
Sein Stil bewegt sich zwar immer im Bereich des Graffitis, doch Moek integriert zunehmend realistische Elemente, Mixed Media und große Formate. Häufig ist seine Arbeit von einer eher düsteren Farbpalette geprägt, in der dunkle Töne und tiefgründige Motive dominieren. Mit seinen Arbeiten möchte er dem Betrachter nicht nur die Schönheit der Kunst zeigen, sondern auch die weniger rosigen Seiten des Lebens – die Schattenseiten, die ebenso Teil der Realität sind. Diese Auseinandersetzung mit dem Dunklen ist eine ständige Herausforderung und Einladung zum Nachdenken.
Trotz der oft finsteren Ästhetik seiner Werke ist Moek auch in sozialen und lebensbejahenden Projekten aktiv. So hat er unter anderem mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine Graffiti-Projekte durchgeführt und Kurse für Geschwister von geistig oder körperlich behinderten Kindern in der Einrichtung „Schmetterlinge“ geleitet. Diese Arbeiten stehen im Gegensatz zu seiner düsteren Kunst und zeigen eine freundliche, lebensbejahende Seite, die den heilenden, kreativen Einfluss von Kunst auf das Leben der Menschen betont.
Moek hat seine Werke bereits in mehreren Städten ausgestellt, unter anderem in Mönchengladbach (Art Casino), Düsseldorf (Turbo Urban) und Krefeld (Jahresausstellung von Tubuku). Dazu kommen noch Kunstmärkte und Teilnahmen an Graffitijams.
Ausstellungen:
Art Casino, Mönchengladbach
Turbo Urban, Düsseldorf
Jahresausstellung von Tubuku, Krefeld
Projekte und Engagement:
Graffiti-Projekte mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine
Kunstkurse für Geschwister von geistig und/oder körperlich stark behinderten Kindern (Projekt „Schmetterlinge“)